Kriegsverbrecher sind nicht willkommen

In Wien wurde heute, 14. Dezember 2009, gegen den Besuch von Ehud Barak protestiert. Vor der Rossauer Kaserne, wo er ein Teil seines Besuches absolvierte, versammelten sich rund zwanzig Aktivisten und Aktivistinnen und brachten ihre Wut über die Einladung von Ehud Barak zum Ausdruck. Tenor war, dass ein israelischer Vizepremier und Verteidigungsminister gerade jetzt, wo sich der brutale Angriff auf Gaza 2008 zum ersten Mal jährt, in einem offiziell neutralen Land nichts zu suchen habe. Wenn die Österreichische Regierung wirklich Interesse an einem gerechten Frieden in Nahost habe, so müsse sie Anstrengungen unternehmen, dass die Verantwortlichen für das Massaker und die Blockade in Gaza, für die kontinuierliche Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung aus Jerusalem und den nicht enden wollenden Siedlungsbau zur Verantwortung gezogen werden. Stattdessen scheint Österreich es vorzuziehen die Beziehungen mit Israel auf allen Ebenen ausbauen zu wollen.

Die Frauen in Schwarz Wien hatten zur Mahnwach aufgerufen. Die Kundgebung fand unter Beteiligung der Kampagne „Gaza muss leben“, der  Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost und der Palästinensischen Gemeinde Wien statt.