Mahnwache gegen die Blockade und Abriegelung des Gaza Streifens

Kerzenmahnwache der Frauen in Schwarz (Wien) gegen die  Blockade und Abriegelung des Gaza Streifens

 "...wir wollen nicht die Hände in den Schoß legen, auch nicht in unbefriedigenden Zeiten.  Soziale Ungerechtigkeit muss immer noch angeprangert und bekämpft werden.  Von selbst wird die Welt nicht besser." Eric J. Hobsbawm 

 

Samstag, 6. Februar 2010, 14 bis 16 Uhr

Graben/Ecke Tuchlauben 

 

Statistiken über die Opfer der israelischen Militäroperation von Winter 2008/09 -  1414 Tote, darunter 1177 Zivilpersonen (83%), 118 Frauen, 313 Kinder, über 5000 Verletzte, 50 000 Obdachlose  - können kaum etwas von der Lebensrealität der Betroffenen vermitteln.  Hinter den Zahlen stehen Schicksale von Menschen die schon vor und auch nach dem Ende der Angriffe unter schwierigsten Bedingungen leben, die massgeblich von Israel bestimmt werden.   

 

Die seit Jahren anhaltende Blockade des Gazastreifens dient der kollektiven Bestrafung einer ganzen Bevölkerung.  Das Ende dieser völkerrechtswidrigen Blockade ist daher der dringlichste erste Schritt zur Wiederherstellung normaler Lebensbedingungen für die betroffene Bevölkerung. 

 

Amnesty International bezeichnet die Blockade Gazas als "eine über die gesamte Bevölkerung Gazas verhängte Kollektivstrafe", mithin als einen "eklatanten Verstoss Israels gegen seine Pflic hten gemäss der verten Genfer Konvention".  Human Rights Watch bezeichnet die Blockade als eine "schwere Völkerrechtsverletzung". 

 

Auch ein Jahr nach den Zerstörungen durch die Bombenangriffe der Operation "Cast Lead" verhindert Israel die Einfuhr von Materialien für den Wiederaufbau.  Durch die Beschränkungen des Fischereigebietes und die Zerstörung von Landwirtschaft und Industrie ist die Arbeitslosigkeit markant angestiegen.  Die Bevölkerung ist auf Lieferungen durch Hilfsorganisationen angewiesen und die humanitäre Lage prekär.