Kerzenmahnwache für Gaza

 

www.fraueninschwarz.at

Graben/Ecke Kohlmarkt, Wien 1, Samstag, 15.01.2011, 15 bis 17 Uhr

 

GAZA – ZWEI JAHRE NACH ISRAELS ANGRIFF „OPERATION GEGOSSENES BLEI“

 

Zwischen dem 27. Dezember 2008 und dem 18. Januar 2009 verübte die Luftwaffe und die Armee des Staates Israel einen verheerenden Angriff auf den Gazastreifen.  1.419 PalästinenserInnen wurden getötet, davon 111 Frauen und 318 Kinder, und 5.300 verwundet, die Wohn- und Infrastruktur – Schulen, Spitäler und Industrieanlagen – weitgehend zerstört.  Seit diesem Angriff

 

-    ist Gaza noch immer eingezäunt, zerstört und von der Welt abgeschnitten

 

-    gibt es noch immer keinen Wiederaufbau

 

-    verhindert Israel jegliche Einfuhr von Baumaterial

 

-    weigert sich Israel die Grenzübergänge zu öffnen, trotz Resolution des UNO Sicherheitsrat Nr. 1860 (2009)

 

-    drosselt Israel die Lebensmitteleinfuhr auf ein Fünftel des Bedarfs der 1.6 Millionen Gazaner

 

-    sind 4 von 5 Familien auf humanitäre Hilfe angewiesen

 

-    unterliegen 35% der landwirtschaftlichen Fläche Israels militärischer Kontrolle

 

-    ist daher der Zugang zu ihren Feldern für Gazas Bauern lebensgefährlich

 

-    herrscht 50% Arbeitslosigkeit

 

-    sind nur 5% der ehemals 3.900 Industrie- und Handwerksbetriebe tätig

 

-    darf kein Rohmaterial für Produktion eingeführt werden  und Exporte werden nicht erlaubt

 

-    ist die Versorgung mit Elektrizität und Treibstoff drastisch reduziert

 

-    ist Fischerei auf drei (ehemals 20) Seemeilen beschränkt.  Fischer werden verhaftet, angeschossen, Fischerboote beschlagnahmt

 

-    ist jegliche Ausreise für Kranke unter höchster Lebensgefahr gestattet

 

-    ist Ausreise für Studienzwecke ins Westjordanland verboten  

 

-    nach Operation Gegossenes Blei gab es in 2009 166 Angriffe, ausgeführt von der israelischen Armee in der Pufferzone, einschliesslich auf der Grenze zu Ägypten

 

Die Zivilbevölkerung Gazas (mehr als die Hälfte Kinder unter 16) wird für Taten bestraft die sie nicht begangen hat (Kollektivstrafe).  Das ist eine klare Verletzung von Israels Verpflichtungen unter internationalem Recht.

 

Eine ausführliche Untersuchung der Geschehnisse durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, der sogenannte „Goldstone-Bericht“, wurde auf Drängen Israels und der US noch nicht offiziell anerkannt.  Auch nicht von den EU-Staaten, einschliesslich Österreich.

 

Stellen Sie sich die Frage: Warum?  Stellen Sie sie auch den Abgeordeten Ihrer Partei!