Filmabend von Frauen in Schwarz: Kurzfilme

Termin: 
28. Februar 2023 - 19:00

Looking for Mouna

Dokumentarfilm, 27 Min. mit Synchronisation und Untertiteln in deutscher Sprache, Arte, 2014

Anhand des Schicksals der jungen Frau Mouna zeigt der Dokumentarfilm die unerträgliche Situation der Menschen des Gazastreifens nach den Angriffen, Bombardierungen, Zerstörungen von 2008/09, 2012 und 2014. Mouna verlor 2009 ein Bein, nachdem sie vom israelischen Militär angeschossen wurde. Sie erhielt Hilfe und eine Ausreisegenehmigung nach Frankreich wo sie eine Prothese bekam und rehabilitiert wurde. Jedoch nach ihrer Rückkehr nach Gaza findet sie sich erneut in der hoffnungslosen Lage eines Landes wieder, das unter Blockade und den Folgen der tödlichen und zerstörerischen israelischen Angriffe leidet.

Die wiederkehrenden Bombardierungen des Gazastreifens durch die israelischen Streitkräfte, bei denen Tausende von Zivilisten getötet, Häuser und medizinische Einrichtungen zerstört werden, die Blockade, die einen Wiederaufbau praktisch unmöglich macht, sowie die Schwierigkeiten, eine Genehmigung zum Verlassen des Gazastreifens für eine medizinische Behandlung zu erhalten, erschweren nicht nur Mounas Leben, sondern verursachen schweres Leid für die gesamte Bevölkerung, die unter schlimmen Bedingungen lebt.

Eine Doku, die Emotion und Realität auf beispielhafte Weise verbindet und die bis heute nichts an Aktualität verloren hat.

The Red Card

13 Min., arabisch mit englischen Untertiteln, 2021

Dieser Dokumentarfilm berichtet über Profifußballer, die Liga für Amputierte, und Fußballerinnen in Gaza. Im Gazastreifen können Fußballspieler aufgrund einer drakonischen Einschränkung der Bewegungsfreiheit nicht zu Spielen reisen oder in ausländischen Ligen spielen, und die lokalen Vereine sind wirtschaftlich stark eingeschränkt, und können die Spieler nicht gut bezahlen. Gleichzeitig wurde eine große Zahl junger Menschen durch Bombenanschläge oder Scharfschützenbeschuss verletzt, was zur Gründung einer Fußballliga für Amputierte führte. Und für palästinensische Fußballerinnen - ganz gleich, wo sie leben - kommen noch weitere Belastungen hinzu. Sie werden nicht bezahlt, müssen Nebenjobs ausüben und sind mit Einschränkungen in Bezug auf Zeit und Kleidung konfrontiert. Die Doku begleitet drei Fußballerinnen, die sich diesen Herausforderungen stellen und trotzdem jeden Tag auf dem Platz stehen.

Eintritt frei, Spenden willkommen

Amerlinghaus, 1070, Stiftgasse 8

Dienstag, 28.2.2023, um 19.00 Uhr