
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Mahnwache von Frauen in Schwarz (Wien)
31. Mai @ 17:00 – 18:30
Samstag, 07.Juni 2025, von 17:00 bis 18:30 Uhr
Graben/Ecke Kohlmarkt
1010 Wien
GAZA – 20 MONATE GENOZIDALES TÖTEN, VERTREIBUNG, TOTALE ZERSTÖRUNG, HUNGERSNOT DURCH ISRAEL – UND KEIN ENDE
Der per Livestream übertragene völkermörderische Schrecken der anhaltenden Massaker und des verursachten Hungers, die Israel an 2,2 Millionen Palästinensern im illegal besetzten Gazastreifen seit 20 Monaten verübt, hat einen Tiefpunkt erreicht. Auch wenn in letzter Zeit mehrere westliche Staaten, die an diesem Völkermord mitschuldig sind, kritische Erklärungen abgegeben haben, spiegelt dies nur eine symbolische politische Wende wider. Ohne wirksame Sanktionen hat Israel keinen Anreiz, diesen Völkermord zu beenden.
Netanjahu lässt seit kurzem eine minimale Anzahl von Hilfsgütern in den Gazastreifen, um diese Kritik zum Schweigen zu bringen. Am Montag, dem 19.5. genehmigte das israelische Kriegskabinett die Einreise von einem Minimum an Hilfslieferungen, nach über zwei Monaten einer vollständigen israelischen Blockade von Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten, Treibstoff und anderer Hilfsgüter auf dem belagerten Gebiet. Dieser erzwungene, menschengemachte Hunger hat zur Ausbreitung von Unterernährung und Krankheiten geführt, wobei das Medienbüro der Regierung von Gaza berichtete, dass mindestens 70.000 palästinensische Kinder wegen schwerer Unterernährung in Krankenhäuser eingeliefert wurden, wo sie aber kaum behandelt werden können, weil es an allem fehlt. Diese Menge der zugelassenen Lebensmittel und Hilfsgüter wird von den Vereinten Nationen und internationalen Hilfsorganisationen scharf kritisiert.
Letztendliches Ziel Israels ist offensichtlicher denn je, und nimmt immer brutalere Formen an: die Vertreibung der Palästinenser in immer kleinere, vollkommen zerstörte Gebiete, bis sie von Ländern aufgenommen werden, nach denen Israel aber immer noch sucht.
Ein weiterer Schritt in Israels Strategie ist es, bei der Verteilung nicht mit traditionellen Hilfsgruppen zusammen zu arbeiten, sondern die Verteilung an die kürzlich von Israel und den USA gegründete „Gaza Humanitarian Foundation“ zu übergeben. Internationale Organisationen, die in Gaza anwesend waren, äußerten in einer gemeinsamen Erklärung einstimmig ihre Ablehnung dieses Plans mit der Begründung, dass „es gegen grundlegende humanitäre Prinzipien verstößt, und nur darauf abzielt, die Kontrolle über lebenserhaltende Dinge als Drucktaktik einer militärischen Strategie einzusetzen“.
Zur Hungersnot als Kriegswaffe, der ständigen Vertreibung, den unkontrollierten immer massiveren Bombardierungen und Tötungen kommt, dass der IDF bereits 15% des schmalen Küstenstreifens als Pufferzone vollkommen zerstört und unter Kontrolle gebracht hat. Dies soll auch mit der wiederholten Vertreibung aus dem Norden bezweckt werden. Des Weiteren plant Israel, die Palästinenser in isolierten Lagern innerhalb des Gazastreifens zu konzentrieren, nachdem es 75 % des Gazastreifens einnehmen will. Mit den Hilfsgütern. Die nie den wahren Bedarf decken können, lockt es die Palästinenser in diese Zonen.
Seit dem 7. Oktober 2023 wurden in Gaza mehr als 53.000 Menschen getötet, 70% davon Frauen und Kinder. Die Zahl der Verwundeten liegt bei über 120.000. Wissenschaftliche Untersuchungen nehmen an, dass die Zahl der in diesem Völkermord bis jetzt Getöteten viel höher ist, die unter den zerbombten Häusern Begrabenen betragen über 10.000. Wegen Israels Blockade von medizinischen Hilfsgütern, Medikamenten, medizinischem Equipment starben außerdem Tausende Schwerkranke, chronisch Kranke und Frühgeborene.
In Berichten von NGOs oder UNO- Organisationen, und auch in Untersuchungen von israelischen Historikern wird die beispiellose, sadistische Brutalität des israelischen Militärs erwähnt. Die Bombardierung, Zerstörung von Spitälern, die Ermordung von Ärzten und medizinischem Personal, sowie deren Verhaftung und Folter in israelischen Gefängnissen, verstößt gegen die Internationalen Menschenrechte und die Genfer Konvention, und ist eines der unbegreiflichsten Verbrechen innerhalb des Völkermords.
*Die Welt ist informiert – und handelt nur zögerlich.*
Worauf wartet die Welt, worauf warten die führenden Politiker? Jeder Tag, ja jede Stunde zählt im Angesicht der Lage, des Fehlens an nahrhaftem Essen, sauberem Wasser, Unterkunft, ständiger Verzweiflung, Angst und Hoffnungslosigkeit – und der eindeutig geäußerten Absichten der Besatzungsmacht.
Dies ist „ein Genozid, der von Tag zu Tag unbestreitbarer wird, und jeden Tag wird es schwieriger zu erklären, worauf die Welt wartet, um ihm ein Ende zu setzen. Es ist längst an der Zeit, dem Massenmord an den Palästinenser*innen, ihrer Masseninhaftierung, ihrer Massenvertreibung, der Massenvernichtung und dem organisierten Massenhunger ein Ende zu setzen“. (Riyad Mansour, ständiger Beobachter des Staates Palästina bei den Vereinten Nationen)
Ein erster kleiner Schritt wäre:* Die sofortige Suspendierung des EU-Israel Assoziierungsabkommens!*
Es muss der Druck auf die israelische Regierung erhöht werden. Eine Möglichkeit, wie die EU dies tun kann, besteht darin, ihr Assoziierungsabkommen mit Israel auszusetzen. Dieses Abkommen zwischen der EU und Israel ist der wichtigste Vertrag, der die wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und Israel regelt. Die EU muss ein Abkommen mit einem Land, das des Völkermords beschuldigt wird, aussetzen.
*Internationale Gemeinschaft, die USA, die EU, und auch die österreichische Regierung müssen endlich ihre Verantwortung für den Schutz der palästinensischen Menschen wahrnehmen!*
*Wir fordern:*
*- SOFORTIGE SUSPENDIERUNG DES EU-ISRAEL ASSOZIIERUNGSABKOMMENS*
*- Dauerhaften Waffenstillstand; sofortigen Wiederaufbau und Entschädigungen*
*- ein Ende des Völkermords in Gaza; ein Ende der Kolonisierung, Besatzung und Apartheid*
*- Ein Ende von Israels Straffreiheit – Sanktionen gegen die israelische Regierung*
*- Das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung – Gerechtigkeit,*
*Gleichberechtigung, Freiheit – Anerkennung des Staates Palästina*