von F. Weber
Die zionistische Propaganda vom „historischen Recht“ der jüdischen Einwanderer, die das Land zwischen Jordanfluss und Mittelmeer in Besitz nehmen, beruht im Prinzip auf der Kernthese, dass alle Menschen, die sich heute als „jüdisch“ bezeichnen, wo immer sie unter den Völkern leben, von Judäern abstammen, die „vor 2000 Jahren aus ihrem Heimatland“ vertrieben worden seien und nun „zurückkehren“.
Dieses Schlüsselargument, an dem das gesamte zionistische Projekt argumentativ gleichsam wie an einem einzigen Faden hängt, und seine politischen Folgen werden beispielhaft anhand des aktuellen Wissensstandes über die Herkunft der äthiopischen und der marokkanischen Juden (Misrahim) untersucht.
Bild oben: Mizrahi-Juden fordern die Offenlegung der Beteiligung des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet an der Überwachung von Transferlagern äthiopischer und marokkanischer jüdischer Einwanderer und der Unterdrückung ihrer Protestbewegung während der 1950er Jahre.
Inhaltsübersicht:
1. Äthiopische Juden – ohne Nachweis ihrer Herkunft.
2. Wie die Zionisten die marokkanische Judenheit um ihr Heimatland betrogen.
3. Innerjüdischer Rassismus in Israel, „eines der rassistischsten Länder der Welt“.
4. Fazit: Das Ende des Mythos.