Wie man ein orwellsches Neusprech zur Oppositionsbekämpfung etablieren will
Von Wolfgang Berger
Diese derzeitige Bundesregierung Österreichs versucht einen Antisemitismus-Begriff zu verordnen, der die Antisemiten freispricht und die Verteidiger der Idee der Gleichen rechte für Alle zu Antisemiten erklärt. Er dient im Grunde nichts anderem als der Zerstörung von Grundfreiheiten wie Meinungsfreiheit und Pressefreiheit.
Das perfide an dem neuen Antisemitismus–Begriff ist die Dialektik, anstelle Antisemitismus zu verhindern, quasi Alles zum Antisemitismus zu erklärten, was man gemein hin als Kritik an Imperialismus, an Kolonialismus, an Siedlungspolitik, an Apartheid usw. verstanden wird.
Bei dieser Neusprech-Diktion dreht sich Georg Orwell im Grab.
1984 war nicht gestern, es ist heute mehr denn je.
Am 3. Dezember 2025 gestalteten Sali Attia (Lehrerin und Politologin), Albert Reiterer (Gesellschaftswissenschaftler), Franz Sölkner (Steirische Friedensplattform) und Dalia Sarig (Jüdisch Antizionistische Initiative) eine sehr lehrreiche Podiumsdiskussion mit klaren Analysen und erhellenden Kommentaren. Begleitet wurden die Beiträge von Franziska Harbich (Volkswirtin) und Roberta-Maria Ghete (Studentin und Aktivistin) als Moderatorinnen des Abends.
Die Regierung präsentiert die Strategie 2.0 als Schutz vor Antisemitismus.
Doch sie dient nicht eher als machtpolitisches Steuerungsinstrument, das:
🔸 Kritik an Israel delegitimiert und kriminalisiert,
🔸 demokratische Räume einschränkt,
🔸 Aktivist*innen und NGOs unter Druck setzt?
Die Strategie arbeitet mit der Erzählung eines „importierten Antisemitismus“ und erzeugt damit einen Generalverdacht gegen Musliminnen, Migrantinnen und Geflüchtete.
Ein Artikel dazu von Albert Reiterer
Der Video-Mitschnitt der Podiumsdiskussion
©BergWolf.Agency
Die Ankündigung der Veranstaltung
Bildbericht: ©BergWolf.Photography






























