Ein Bildbericht
Der Buchautor Arne Andersen war am 27. Oktober zu Gast im Verein „Das freie Wort“ und der Abend gestaltet sich mit vielen interessanten Details und lehrreichen Informationen als sehr kurzweilig und unterhaltsam.
Zum Thema
In der 1. Hälfte des 20. Jhdts. haben die europäischen Großmächte ihr Antisemitismus-Problem nach Palastina exportiert. Als ideologische Basis diente der Zionismus, eine rassen- biologisch-nationalistische Idee aus dem 19. Jhdt. Ihr Ziel war die Errichtung eines jüdischen Nationalstaates auf dem, von einer starken muslimisch- und christlich-arabischen Mehrheit bewohnten Boden Palästinas. Dazu sollten die indigenen Araberinnen weitgehend aus dem Land verdrängt werden. Die Staatsgründung Israels 1948 war daher begleitet von der „Nakba“ (arab.: Katastrophe), der gewaltsamen Vertreibung von ca. 750.000 Palästinenserinnen. Forciert von einer starken Pro-Israel-Lobby konnte sich nach dem Holocaust die zionistische Geschichtserzählung in Europa unhinterfragt durchsetzen. Die Geschichte der Palästinenserinnen blieb jahrzehntelang unerzählt. Besonders einseitig proisraelisch verbreitete sich die Konfliktgeschichte in Deutschland und Osterreich, den beiden Nachfolgestaaten des Dritten Reichs. Bei den politischen Eliten und den großen Massenmedien verdichtete sich die kritiklose Unterstützung Israels schließlich gar zur „Staatsräson“. Der aktuell völkermörderisch geführten Krieg Israels gegen Gaza, hat weltweit neuen Perspektiven auf den Kampf um das Land zwischen
Mittelmeer und Jordan eröffnet. Arne Andersens Buch und Powerpoint-Vortrag rückt das schräge, von der Israel-Lobby verbreitete Bild zurecht und zeichnet die besondere Problematik der Auseinandersetzung im deutschsprachigen Raum nach.
Fotos: © www.BergWolf.Photography
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