Das erste Exemplar der atomwaffenfähigen U-Boot-Klasse „Dolphin“ im Jahr 2010 im Hafen von Haifa, gebaut in der Werft in Kiel, Norddeutschland, und komplett von der deutschen Bevölkerung gezahlt. Bild Quelle: Wikipedia
Erstaunlicherweise berichtete am 10. Juli sogar ein deutsches Mainstream-Medium über die (offenbar erfolgreichen) Versuche des israelischen Regimes, interne Personalentscheidungen in Deutschland zu beeinflussen. Es geht dabei um die Aufrüstung Israels mit hochmodernen U-Booten aus der Thyssen-Krupp Werft in Kiel. Was im Artikel des NDR allerdings totgeschwiegen wird, ist die ganz wesentliche Tatsache, dass es sich bei diesen in Kiel für Israel gebauten Brennstoffzellen-U-Booten des Typs „Dolphin“ um atomwaffenfähige U-Boote handelt.
Dass die deutschen U-Boote von Israel mit Atombomben-Torpedos bestückt werden können und inzwischen wohl auch bestückt sind, wurde übrigens von Deutschland zunächst explizit geleugnet, auch in einem Schriftverkehr zwischen mir und dem deutschen Außenministerium vor vielen Jahren. Schon damals war es aber in der Fachliteratur nachlesbar, inzwischen steht es sogar schon im eher Israel-freundlichen Wikipedia als Faktum. Wenn es also einmal einen Atomangriff Israels auf den Iran geben sollte, dann geschieht das mit Hilfe von in Deutschland gebauten U-Booten. Deutschland hat nach all den Weltkriegen nichts dazugelernt und verbreitet weiterhin Material für das kriegerische Töten im großen Umfang.
Israel besitzt illegal eine dreistellige Zahl an Wasserstoff- und Neutronenbomben, sowie taktische „Mini-Nukes“ (die direkt am Schlachtfeld eingesetzt werden sollen und „nur“ etwa die Sprengkraft der Hiroshima-Bombe besitzen, statt die zehn- bis hundertfache heutiger thermonuklearer Atomwaffen). Während der Iran immerhin der NPT (Non-Proliferation Treaty) beigetreten ist und sich zumindest zeitweise IAEA-Kontrollen unterwarf, verweigerte Israel ebenso wie Pakistan und Indien eine Unterzeichnung der NPT und behinderte in den 1960er Jahren in empörender Weise die US-Kontrollbesuche in Dimona, wo das Plutonium für die Bomben hergestellt wird. John F. Kennedy hatte noch versucht, das israelische Atomprogramm zu stoppen, scheiterte aber. Zwei der Torpedo-Abschussöffnungen jedes U-Boots aus Kiel wurden bzw. werden von der deutschen Werft für den Abschuss von israelischen nuklearen „Popeye Turbo“ Cruise Missiles vorbereitet, wie in der Fachliteratur zu lesen ist. Diese mit Atombomben bestückbaren Popeye Turbo Marschflugkörper wurden (natürlich ohne Atomsprengkopf) 2002 nahe Sri Lanka von Israel getestet.
Die ersten beiden hochmodernen und teuren U-Boote wurden übrigens von der deutschen Regierung kostenlos (also auf Kosten der deutschen Steuerzahler) an Israel verschenkt, und auch bei späteren Exemplaren zahlte die deutsche Bevölkerung unfreiwillig mit.
Im oben genannten NDR-Artikel vom 10. Juli 2025 wird nun berichtet, dass Christoph Heusgen, Berater der damaligen Kanzlerin Merkel, im Gegenzug für die U-Boot-Lieferungen den Stopp illegaler Siedlungen im Westjordanland und die Ermöglichung eines Palästinenserstaats als Bedingung ausverhandeln wollte. Das israelische Regime hat daraufhin, mit medialer Unterstützung durch die BILD-Chefredaktion, die Entlassung von Heusgen gefordert, was also eine direkte Einmischung in innerdeutsche Politik darstellt.
Noch als Ergänzung: Die Brennstoffzellen-U-Boote aus der Werft in Kiel zählen zu den weltweit modernsten U-Booten, da sie enorm lange und weitgehend lautlos untergetaucht unterwegs sein können. Somit ideal für einen konventionellen oder atomaren Angriff. Fünf wurden schon geliefert, das sechste ist fast fertig in Kiel. Während große U-Boote der USA und Russlands als Antrieb meist Atomreaktoren verwenden, reagieren bei Brennstoffzellen Sauerstoff und Wasserstoff und erzeugen Energie.
Kiel hat eine lange Tradition in der Rüstungsproduktion. Die Walterwerke bauten in der Nazi-Zeit Antriebe für U-Boote und Flugzeuge, wobei tausende Zwangsarbeiter involviert waren. Die Kriegsmarinewerft Kiel umfasste in der NS-Zeit auch den riesigen U-Boot-Betonbunker mit dem Decknamen „Kilian“, dessen Trümmer bis 2001 zu sehen waren. Bis dahin galt die riesige Ruine als Mahnmal gegen Hitlers Kriegsrüstung. Es ist bezeichnend, dass 2000 bis 2001 das riesige Mahnmal komplett abgetragen und zugeschüttet wurde, um die Erinnerung zu überdecken und auf dieser Fläche ein Gewerbeareal für Konzerne zu errichten.

Das für Israel in Kiel gebaute atomwaffenfähige U-Boot „Rahav“ (fünftes U-Boot derSerie) bei einer Testfahrt im Hafen von Wilhelmshaven im Juli 2014. Bild Quelle: Wikipedia
Beitrag von Gerhard Hertenberger
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